Amos 7

Datum: 3.2.2002 Stelle: Amos 7:1-9 Amos 7,1-9 enthält eine Beschreibung der Phasen, in denen Israel in die babylonische Gefangenschaft geriet: -- Am.7,1-3: Dies ist ein Symbol für Phul, den König von Assyrien, der zur Zeit Menachems nach Israel kam, aber wieder abzog, als König Menachem ihm 1000 Talente Silber gab (2.Kö.15,19-20). Gott hatte es sich gereuen lassen, Israel so zu richten - aufgrund eines Gebetes Amos (Am.7,2-3)! Wie mächtig ist doch das Gebet auch nur eines einzigen Gerechten vor Gott! -- Am.7,4-6: Dies ist ein Symbol für Tiglat-Pileser, den König von Assyrien, der »hatte schon das Erbteil ergriffen« (Am.7,4), denn er führte die Bewohner einiger Landesteile Israels gefangen nach Assyrien (2.Kö.15,29). -- Am.7,7-9: Salmanassar, der König von Assyrien, belagerte und zerstörte schließlich Samaria und führte die Stämme Israels gefangen nach Assyrien (2.Kö.17,3-6). Amos war ein Prophet aus Juda, der nach Israel gesandt war: diese Gerichtsdrohungen galten nur Israel (Amos 7,9: das Haus Jerobeams, d.i. des Königs von Israel), und tatsächlich blieb das Königreich Juda von Salmanassar verschont und kam nicht in die assyrische Gefangenschaft (2.Kö.17,18). Jedoch lebte auch Juda nicht nach den Geboten Gottes, weshalb Gott dann das ganze Volk verwarf (2.Kö.17,19-20). Datum: 4.2.2002 Stelle: Amos 7:12-15 Um Diener Gottes zu sein, ist eine theologische Ausbildung nicht zwingend notwendig, sondern die Berufung und Begabung durch Gott. So hatte der HERR mit Amos hier einen armen Schafhirten zum Propheten gemacht (Am.7,14-15). Wer Gott dient, muss das unabhängig von Geld tun; Amos handelte so, als er nicht auf den Vorschlag Amaziahs einging, zurück nach Juda zu gehen und dort mit seinen Weissagungen seinen Lebensunterhalt zu verdienen (Am.7,12). Amos war kein falscher Prophet, der mit Lügen seinen Lebensunterhalt verdiente (vgl. aber Hes.13,17-19).
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